Wallfahrtsort Montecastello am Gardasee
Auf einem steilen Felsvorsprung bei Tignale in rund 700 Metern Höhe wachen die Wallfahrtskirche und das Kloster von Montecastello über die Gegend am Gardasee – eine beliebte Pilgerstätte für Besucher aus der ganzen Welt.
Laut einem Dokument von Papst Urbano III von 1186 soll hier auf dem Monte Castello bei Tignale einst, just während eines Kampfes zwischen Brescianern und Trentinern, die Muttergottes in Form eines hellen Sternes erschienen sein um den Auseinandersetzungen Einhalt zu gebieten.
Die Kirche Madonna von Monte Castello wurde im 17. Jahrhundert auf den Ruinen einer antiken Burg und Tempelanlage erbaut. Ihre Prunkstücke sind der goldene Altar sowie wertvolle Fresken. Der Altar besteht aus vergoldeten Holzsäulen und Figuren des Hl. Petrus und des Hl. Paulus. Ein Fresko der Schule von Giotto illustriert die Krönung der Jungfrau Maria.
Die Kirche enthält des Weiteren sehenswerte Gemälde von Andrea Celesti, sowie eine Malerei von Andrea Bertanza, welche die Ermordung des Räubers Zanzanù (Zuan Zanonen Beatrice) darstellt. Seine Räuberbande soll zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert am Gardasee ihr Unwesen getrieben haben.
Der Wallfahrtsort von Monte Castello ist über einen Weg vom Luftkurort Tignale aus erreichbar. Ein weiterer Weg führt vom Kloster hinauf auf den Gipfel, wo sich eine herrliche Aussicht über das Ostufer des Sees mit dem Monte Baldo und der Burg von Malcesine bietet.
Weitere Informationen:
Santuario di Montecastello
Tel. 0365 73019
info@santuariomontecastello.it
Aktualisiert: 19.04.2024