Urlaub in Valeggio sul Mincio am Gardasee
Valeggio sul Mincio liegt im Süden des Gardasees, nur wenige Kilometer vom Ufer entfernt. Auf Deutsch übersetzt bedeutet Valeggio sul Mincio eigentlich nichts anders als Dörfchen am Mincio. Der Fluss fließt bei Peschiera vom Gardasee aus bis zum Po.
Wer sich Valeggio sul Mincio als Ziel seines Gardasee-Urlaubs aussucht, tut dies wegen seiner Ruhe sowie wegen seinen kulinarischen und kulturellen Schätze. Da wäre zum Beispiel die einladende Fußgängerzone im idyllischen Borghetto di Valeggio sul Mincio, dem touristischen Zentrum der Ortschaft. Oder der Damm des Gian Galeazzo Visconti, der 1393 errichtet wurde, um der Stadt Mantua eins auszuwischen. Das für damalige Verhältnisse übermäßig teure Bauwerk wurde jedoch nie in Betrieb genommen und beeindruckt noch heute als wunderliches Werk mitten in der lieblichen Flusslandschaft.
Kunst, Kultur & Tortellini
Das nur 12 km von Peschiera del Garda entfernte Valeggio sul Mincio lockt kulturinteressierte Urlauber außerdem mit der Ruine eines Skaliger-Kastells sowie mit der Villa Sigurtà und den angeschlossenen Gärten des Parco Giardino Sigurtà.
Wer hingegen insbesondere nach Spezialitäten der regionalen Küche sucht, ist hier ebenfalls gut aufgehoben. Angeblich stammt das Originalrezept der köstlichen Tortellini di Valeggio, die auch „nodo d’amore“, also Knoten der Liebe, genannt werden. Diesem Leckerbissen ist sogar ein eigenes Fest gewidmet, das immer am dritten Dienstag im Juni stattfindet. Zur „Festa del Nodo d’Amore“ werden auf der Brücke schier endlose Tischreihen aufgestellt. Trotzdem sind die Plätze sind immer schon monatelang im Voraus ausgebucht.
Sehenswürdigkeiten in Valeggio sul Mincio
Borghetto di Valeggio sul Mincio
Das alte Mühlenviertel am Westufer des Mincio ist das eigentliche touristische Zentrum von Valeggio sul Mincio. An manchen alten Häusern drehen sich noch heute die Mühlräder. Außerdem gibt es hier einige ausgezeichnete Fischrestaurants.
Ponte Visconti
Der ursprüngliche Plan des Adeligen Gian Galeazza Visconti war, mithilfe dieses gigantischen Backsteinbauwerks das Wasser des Mincio zu stauen. Auf diese Weise hätte man das weiter südlich gelegene Mantua, welches sich damals in den Händen der Familie Gonzaga befand, trocken legen können. Der Damm wurde jedoch nie in Betrieb genommen und dient heute als Straßenbrücke.