Palazzi & Buchten in Toscolano-Maderno
Einst waren die beiden Ortschaften bekannt für die Papierherstellung, heute sind sie vor allem bei Urlaubern beliebt.
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Urlaub in Toscolano-Maderno am Gardasee

Blickt man von Toscolano am Westufer des Gardasees aus in Richtung See, erblickt man das Delta des gleichnamigen Flusses. Es schiebt sich rund 1 km weit in den See hinein und trennt die Einwohner von Maderno von jenen von Toscolano, die seit 1928 jedoch in einer Gemeinde vereinigt sind.

Da der Ort bereits von den Etruskern gegründet worden war, kann Toscolano selbst auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Beispielsweise hat man in der Nähe der Pfarrkirche die Überbleibsel einer antiken römischen Villa gefunden. Die Straße, die zum kleinen Hafen führt, wird von herrschaftlichen Häusern und Palästen aus dem 16. und 17. Jahrhundert gesäumt.

Vom Papierproduzenten zur Urlaubsdestination

Wo nun die Pfarrkirche von Maderno steht, erhob sich einst eine mächtige Burg mit vier Türmen, von denen heute noch einer als Glockenturm fungiert. Gerade durch seine antiken Wurzeln zeichnet sich das moderne Toscolano-Maderno durch einen besonderen Charme aus und fasziniert seine Besucher mit romantischen Ecken, verwinkelten Gassen, kleinen Restaurants und schönen Buchten.

Neben dem Fremdenverkehr, der sich hier ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte, war Toscolano lange Zeit vor allem als italienweit wichtige Produktionsstätte für Papier bekannt. Eine Papierfabrik, die Cartiera di Toscolano, ist heute wieder in Betrieb – auf einer Fläche von rund 100 Hektar und mit gut 400 Mitarbeitern.

Wer gern viel Zeit unter freiem Himmel verbringt und Wanderungen oder Bike-Touren unternimmt, wird in der Umgebung von Toscolano-Maderno sicherlich fündig. Schließlich gibt es hier zahlreiche Pfade und Wege in allen Schwierigkeitsgraden – für den nachmittäglichen Familienausflug ebenso wie für ausdauernde und anspruchsvolle Sportskanonen.

Wer auch andere Orte der Umgebung kennenlernen möchte, kann den nahen Zentren von Salò, Gardone Riviera und San Felice del Benaco einen Besuch abstatten. Die genannten Ortschaften können auch ganz einfach über den See erreicht werden, sodass ein Ausflug auch mit einer netten Bootsfahrt verbunden werden kann.

Sehenswürdigkeiten in Toscolano-Maderno

Villa Romana

In Toscolano kann man die Überreste einer römischen Villa aus dem 1. Jahrhundert nach Christus besichtigen. Sie ist auch als „Nonni-Arii“ bekannt – benannt nach der Adelsfamilie, der sie gehörte. In der Parkanlage des Anwesens gab es einst sogar zwei Tempel. Einer davon war Jupiter geweiht und auf seinen Ruinen wurde die heutige Wallfahrtskirche Madonna del Benaco errichtet. Über den Fundamenten des Bacchus-Tempels hingegen erhebt sich die Pfarrkirche der Apostel Pietro und Paolo mit schönen barocken Portalen und einigen Gemäldenvon Celesti.

Sant’Andrea & San Bartolomeo

Die ursprünglich romanische Kirche Sant’Andrea befindet sich im Viertel von Maderno, direkt an der Seepromenade. An dieser Stelle stand schon im Mittelalter eine eindrucksvolle Burg mit vier Türmen. Im Gotteshaus San Bartolomeo gibt es ein sehenswertes Werk von Palma il Giovane der Heiligen Familie.

Madonna del Benaco

Die Wallfahrtskapelle liegt hinter der Kirche San Pietro e Paolo. Sie ist mit wunderschönen Fresken geschmückt, die auf das 15. Jahrhundert zurückgehen.

Botanischer Garten „Emilio Ghirardi“

Die üppige Vegetation dieser Grünanlage am Fluss und an der Via Religione umfasst mehr als 600 verschiedene Blumen, Bäume und Sträucher. Besonders bekannt war der botanische Garten früher für seine Heilpflanzen. Auf Anfrage kann der Park zwischen April und September zweimal pro Woche besichtigt werden.

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