Torri del Benaco an der Oliven-Riviera
Die malerische und ruhige Ortschaft mit historischen Sehenswürdigkeiten ist ideal für Badeurlauber und Wassersportler.
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Urlaub in Torri del Benaco am Gardasee

Wer es ruhig und beschaulich mag, ist in Torri del Benaco das ganze Jahr über gut aufgehoben. Der Ort liegt in der Mitte des östlichen Ufers direkt am See und ist umgeben von malerischen Olivenhainen.

Torri del Benaco befindet sich zwar zwischen den quirligen Tourismuszentren Malcesine und Garda, im geschichtsreichen Städtchen, dessen Wurzeln auf die Langobarden zurückgehen, findet man jedoch meist auch im Hochsommer ein gemütliches und ruhiges Plätzchen.

Relativ ungestört kann man über die langgezogene Hauptstraße und die breite Uferpromenade spazieren. Letztere erstreckt sich über einen besonders schönen Abschnitt der sogenannten Oliven-Riviera am Ausläufer des Monte Baldo.

Torri del Benaco liegt an der wichtigen Verbindungsstraße Gardesana und war früher ein recht bedeutender Ort, der sich vor allem durch Schiffbau und Marmorverarbeitung einen Namen machte. Apropos Name: Torri del Benaco geht auf die lateinische Bezeichnung „lacus benacus“ zurück, den ursprünglichen Namen des Gardasees.

Das historische Zentrum der Stadt breitet sich rund um die Piazza Calderini und das ehemalige Ratsherrenhaus Hotel Gardesana aus. Zu den schönsten Ecken von Torri del Benaco zählt auch der Hafen mit seinen typischen Fischerhäusern und einem netten Kirchlein.

Gleich nebenan findet man eine Burg der Skaliger, die auch als Wahrzeichen der Stadt fungiert. War sie einst zum Schutz der Ortschaft erbaut worden, beherbergt sie heute ein äußerst empfehlenswertes Volkskundemuseum. Von der früheren Festungsmauer sind nur noch einige Überreste vorhanden.

Sehenswürdigkeiten in Torri del Benaco

Burg der Skaliger

Die eindrucksvolle Festung mit Zinnen und drei Türmen liegt direkt am Seeufer. Das ursprüngliche Römer-Fort wurde im Mittelalter zur Befestigungsanlage des Langobarden Berengar I genutzt. Im 14. Jahrhundert ließ die Veroneser Adelsfamilie der Skaliger eine neue Burg errichten, die jedoch schon bald darauf von den Mailänder Konkurrenten der Visconti überrannt wurde. Heute beherbergt die Burg ein Museum mit vielfältigen Ausstellungsstücken zu Seefischerei, Olivenbau und Stadtgeschichte sowie eine Dokumentation von prähistorischen Felszeichnungen, die man in den umliegenden Bergen gefunden hat. Als kleines Kuriosum gilt die sogenannte Limonaia – ein spezielles Gewächshaus für Zitrusfrüchte – an der Südseite der Festung.

Berengar-Turm

Der imposante mittelalterliche Turm war Teil der bereits genannten Langobarden-Festung aus dem 10. Jahrhundert, welche wiederum auf römischen Fundamenten errichtet worden war.

Piazza Calderini & Umgebung

Der historische Stadtkern von Torri del Benaco erstreckt sich rund um das Hafenbecken, welches wiederum von Olivenhainen eingefasst ist. Dort befindet sich auch das altehrwürdige Hotel Gardesana, in dem einst die Versammlung der Gardasee-Gemeinden tagte. Am Beginn der Laubengänge erinnert ein Gedenkstein an Domizio Calderini, nach dem auch der zentrale Platz benannt ist. Der Gelehrte war durch seine Übersetzungen lateinischer Dichtkunst bekannt geworden. In der Nähe gibt es auch eine sehenswerte kleine Kirche – das Oratorio della Santissima Trinità – welches einst zum Palast gehörte und mit Fresken der Giotto-Schule aus dem 14. Jahrhundert geschmückt ist.

Santi Pietro e Paolo

Die barocke Pfarrkirche ist den Aposteln Pietro und Paolo geweiht und liegt am nördlichen Ende der Altstadt. Zu ihren Besonderheiten gehören eine für italienische Verhältnisse ungewöhnlich große Orgel von Angelo Bonatti, ein Orgelbauer aus Desenzano, sowie eine Bronzestatue am Eingang. Sie stellt den selig gesprochenen Pfarrer Giuseppe Nascimbeni, welcher den Frauenorden Suore della Sacra Famiglia gegründet hat, dar.

Albisano

Das schmucke Dörfchen oberhalb von Torri del Benaco kann man über eine etwas abenteuerliche, kurvenreiche Straße erreichbar. Vom dortigen Kirchplatz genießt man einen fantastischen Blick auf den Gardasee, das Ufer gegenüber und die dahinterliegenden Berge. Der Schriftsteller Gabriele d’Annunzio hat diesen Aussichtsort treffend „Balcone del Garda“ genannt.

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